Die „Alten Herren“ des FC „Wacker“ stellen sich vor

Die Oldies des „Wacker“ sind in Reisen und Freizeitvergnügen weit und breit nicht zu toppen.

Die Weidenthaler „Alte Herren“-Fußballer waren schon in Ostkanada und Australien unterwegs. Die nächste große Unternehmung geht im Herbst 2001 zum Indian Summer nach Westkanada. Die Nationalparks der Rocky Mountains mit Vancouver and Calgary sind das Ziel dieser landschaftlich beeindruckenden Tour.

Immer wiederkehrende Unternehmungen sind beispielsweise Wanderungen und Bergtouren, Kanu- und Wildnisabenteuer, Ski-Langlaufen und die Mehrtagesausflüge der AH. Die nun schon 20. Ausflugsfahrt der „Wackeraner“ geht im Juni 2001 nach Meransen in Südtirol. Darüber hinaus gehören Ballonfahrten und Mountainbiketouren zum reichhaltigen Programmangebot.

Aber auch die Geselligkeit wird bei der AH des FC „Wacker“ ganz groß geschrieben. Grillfeste aller Art werden durchgeführt. „Ein ‚gscherrtes“ steht da ebenso auf dem Speiseplan, wie zur Abwechslung mal ein Schlachtfest.

Die jährlichen Besichtigungsfahrten im Herbst sind wahre Knüller. Sämtliche Brauereien wurden schon inspziert, Wein- und Sektkellereien ebenso. Es wurden auch andere hoch interessante Ziele angefahren (Rheinhafen-Dampfkraftwerk in Karlsruhe, LKW-Werk von Mercedes in Wörth, die Maginot-Linie im Elsass, das Atomkraftwerk in Philippsburg, die Völklinger Hütte im Saarland und im letzten Jahr die Zuckerfabrik in Offstein. Neben den abwechslungsreichen Besichtigungen ist dann am Abend das gesponserte Hoepfner-Freibier ein Hauptbestandteil dieser Unternehmungen.

Die „Wacker“-AH zeigt sich auch kulturell sehr interessiert. Jährlich werden Musicalfahrten angeboten. So war man schon in „Joseph“, „Les Miserables“, Starlight-Express“, „Miss Saigon“, „Tabaluga“ und „Die Schöne und das Biest“. Dieses Jahr geht’s zum „Tanz der Vampire“ und für 2002 ist „Cats“ vorgesehen. Ein fester Stamm aus dem Kreise der AH ist Stammgast beim Pfälzer Spitzenkabarett „Spitz und Stumpf“.

Bei all diesen vielen Unternehmungen ist die „Wacker“-AH kein Verein im Verein. Die meisten Angebote werden für alle Vereinsmitglieder und auch für andere Interessierten ausgeschrieben. Sprichwörtlich ist auch, dass die „Alten Herren“ an allen anderen örtlichen Unternehmungen, sie es von der Gemeinde oder von anderen Vereinen, rege teilnehmen und dort als umsatzstarke Gäste immer gerne gesehen sind.

Leider ist aus alters- und verletzungsbedingten Gründen der Sportbetrieb sehr eingeschränkt. Beachtenswert, dass ein Stamm von etwa 15 Leuten immer noch regelmäßig am Training teilnimmt, trotz einem Altersdurchschnitt von mittlerweile weit über 50 Jahren. Ein Spielbetrieb ist nicht mehr aufrecht zu erhalten. Dafür gibt es mittlerweile eine sogenannte Jung-AH, die unter Leitung von Ralph Rosenthal Spiele durchführt und an Turnieren teilnimmt.

Die „Alten“ schwelgen in Erinnerungen an frühere große Zeiten. So stand das Team in den achtziger Jahren in insgesamt zehn „Talpokal-Endspielen“ in Folge und verlies dabei neunmal als Sieger den Platz. Gerne denkt man auch an die freundschaftlichen Vergleiche mit den französischen Sportfreunden aus Stiring-Wendel und der Lehrersportgemeinschaft Ludwigshafen zurück. Über ein Jahrzehnt war die AH weit und breit auf allen Plätzen in der gesamten Pfalz und darüber hinaus bekannt und „gefürchtet“. Den zahlreichen Erfolgen standen nur ganz wenige Niederlagen gegenüber. „Man“ war wer im Land.

Höhepunkte im AH-Sportbetrieb waren sicherlich die beiden Freundschaftsspiele gegen die Traditionsmannschaften des 1. FC Kaiserslautern (2:4 Niederlage) und vom TSV 1860 München (0:3 Niederlage). Daran denkt man wohl immer gerne zurück.

Die „Wacker“-AH wird heute geleitet von Helmut Amon (Sportbetrieb und Kasse) und Herbert Laubscher (Veranstaltungen, Reisen). Das gut eingespielte Gespann hat sich bestens bewährt und kann bei allen Unternehmungen immer auf einen festen Stamm fleißiger Helfer zurück greifen. Der Zusammenhalt der AH ist bei Jung und Alt, bei Aktiven und Passiven groß, was insbesondere auf den festen Stamm aus den achtziger Jahren zurückzuführen ist.

Man kommt zwar langsam in die Jahre, doch ein Ende der Ära der „Alten Herren“ des FC „Wacker“ Weidenthal ist nicht abzusehen.