Eine Saarländerin dominiert den Damen-Wettbewerb.
Das 17. Knutfest des Weidenthaler Fußball-Clubs war erneut ein großer Erfolg. Jede Menge Besucher aus Nah und Fern pilgerten wieder zum „Wacker“-Festgelände am Sportplatz und waren einmal mehr begeistert, von all dem was da geboten wurde.
Im Mittelpunkt stand dabei natürlich die 13. Weltmeisterschaft im Weihnachtsbaumwerfen-Dreikampf. 55 Herren, 30 Damen und zahlreiche Kinder waren am Start. Etwas weniger als im Vorjahr, aber dennoch eine stolze Zahl. Im Vorfeld sorgte noch das unbeständige Wetter für Spannung. Doch die Sorgen waren unbegründet und das bestens präparierte Wettkampfgelände bot optimale Bedingungen.
Bei den Damen dominierte mit Margret Klein-Raber aus Siersburg eine Saarländerin das Teilnehmerfeld. Mit insgesamt vier Bestleistungen pulverisierte sie alle überhaupt möglichen Weltrekorde im Weihnachtsbaumwerfen-Dreikampf. Mit ihrer Gesamtweite von 20,20 m überbot sie den bisherigen Bestwert von 15,95 m, 2017 von Alexandra Köpper aus Römerberg aufgestellt, um gleich 4,25 m. Klein-Rabers Einzelergebnisse: Hochwurf 4,00 m, Schleuderwurf 8,70 m und Weitwurf 7,50 m. Auf Platz 2 kam Christa Rieß aus Eich, die mit starken 17,47 m den alten Dreikampf-Weltrekord ebenfalls noch deutlich überbieten konnte. Platz 3 ging an Heidrun Böchler aus Limburgerhof mit auch noch guten 15,18 m.
Wesentlich spannender verlief der Herren-Wettkampf. Hier entthronte Lokalmatador Christopher Milloth aus Weidenthal den Seriensieger Frank Schwender aus Frankeneck. Mit sehr guten 23,90 m verfehlte Milloth den Dreikampf-Weltrekord seines Rivalen um gerade mal 1,11 m. Beim Schleuderwurf stellte er dabei mit 10,30 m den 2011 aufgestellten Weltrekord des Titelverteidigers auch noch ein. Seine weiteren Leistungen: 8,60 m im Weitwurf und 5,00 m im Hochwurf. Hier hält der frisch gebackene Weltmeister auch den Weltrekord mit 5,50 m, aufgestellt bei seinem Titelgewinn 2017. Schwender erreichte in der Gesamtwertung mit ebenfalls noch sehr guten 23,15 m den zweiten Platz, knapp vor Frank Lawall aus Kindenheim, der es mit 22,85 m auf Platz drei schaffte.
Die Sieger und Siegerinnen konnten sich über tolle Elche freuen, dieses Jahr von Cecilia Kroneis aus Kaiserslautern handgehäkelte und wunderschöne Unikate. Zusätzlich gab es noch wertvolle Gutscheine vom „monte mare Freizeitbad“ aus Kaiserslautern.
Der „Chef vum Knudfeschd“ Herbert Laubscher musste vor und während der WM wieder einen wahren Interviewmarathon über sich ergehen lassen. Acht Kamerateams waren vor Ort dabei, darunter Medienpräsenz aus England und Russland. Der SWR berichtete über das Großereignis bereits am frühen Abend in seiner Landesschau. Auch Printmedien und diverse Radioteams waren wieder stark vertreten. Die ersten Zeitungen informierten über das außergewöhnliche Sportereignis Deutschlandweit bereits am Tag nach der WM.
Die „Weihermer Schneckenschleimer“ waren mit ihrer Guggemusik auch wieder mit von der Partie. Hubert Fielenbachs Stimmungskanonen sind in ihren bunten Kostümen und der schrägen Musik schon seit 14 Jahren dabei und beim Knutfest nicht mehr wegzudenken.
Für das grandiose Abschlussfeuerwerk sorgten einmal mehr Ralph Rosenthal und sein Team. Viele Besucher harrten noch aus um dieses einmalige Spektakel nicht zu versäumen. Und als DJ „Rossi“ sorgte der Feuerwerker dann am Abend noch für überschäumende Stimmung bei der auch schon traditionellen „Knut-Party“ in der „Wacker“-Halle.
Feuermacher Reiner Nabinger hatte dieses Jahr wieder einiges zu tun. Zahlreiche ausgediente Weihnachtsbäume wurden den Flammen übergeben. Und jeder Gast, der seinen Baum zum Verbrennen mit brachte, erhielt wie immer bei diesen Anlässen einen Glühwein „fer umme“.
Der veranstaltende Weidenthaler Fußball-Club bedankt sich bei allen Helfern und Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen für den reibungslosen Ablauf dieser einzigartigen Veranstaltung. Danke auch den vielen Besuchern, die teils weite Anreisen nicht scheuten. Den längsten Weg hatte mit 584 km Wolfgang Seedorf aus Lilienthal bei Bremen hinter sich. Ebenfalls eine außergewöhnliche Bestleistung.
Und ein ganz besonderes Dankeschön geht an die vielen Medien, die mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit erst das Fest zu dem machten, was es heute ist. Man sieht sich wieder, zum 18. Weidenthaler Knutfest und der 14. Weltmeisterschaft im Weihnachtsbaumwerfen, im kommenden Jahr, am 5. Januar an gleicher Stelle.